Zusammenfassung der Referate von Wilfried und Gertraud Herrmann

 

Bei der Herbsttagung der CÖD am 12.11.2011 in Stuttgart

 

zur

 

Vorstellung der Arbeit des Internationalen Gideonbundes

 

 

Einige Texte aus dem Internet über die Arbeit des Internationalen Gideonbunds sind dieser Zusammenfassung als Anhang angeschlossen. Sie kamen auch in den Berichten von Wilfried und Gertraude Herrmann und Rainer und Margret Hönig vor.

 

Doch erscheinen solche Texte in einem lebendigen Licht, wenn aktive „Gideons“ über ihre persönliche Führung und über ihre Erfahrungen bei der Weitergabe des Wortes Gottes sprechen, wie es bei der Herbsttagung der CÖD am 12.11.2011 der Fall war.

 

 

Bürgermeister a.D. Wilfried Herrmann und seine Frau erzählten anschaulich einige ihrer Erlebnisse, die das Leitwort der „Gideons“ bestätigten:

 

           

 

            Jesaja 55, 10 u. 11:

 

            Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

 

 

-     Seine persönliche Lebensführung als langjähriger Bürgermeister in einer rein katholischen Gemeinde versteht Herr Herrmann als Hinführung und Zurüstung auf seine jetzige Aufgabe beim Internationalen Gideonbund in Deutschland e.V.

 

 

-     Das Ehepaar Herrmann und das Ehepaar Hönig konnten über meist gute und berührende Erfahrungen bei der Weitergabe von Gideonbibeln z.B. an einen Kellner, an einen Handwerker im Hause, an Schüler vieler Schulen, an Arztpraxen, Hotels oder nach einem Gespräch mit dem Verwaltungsdirektor in einer Reha-Klinik berichten.

 

 

Die Berichte  wurden durch folgende Hinweise ergänzt:

 

 

-     Durch ein kleines hauptamtliches Team in Wetzlar werden die Einsätze professionell vorbereitet.

 

 

-     Gideons führen keine eigenen Gottesdienste durch. Sie verstehen sich als Arbeitsgemeinschaft zur Verbreitung der Bibel. Sie geben Zeugnis und wollen Zeugnis sein.

 

    

 

-     Bibeln werden immer verschenkt. Sie werden nicht zugesandt, sondern immer von örtlich zuständigen Mitarbeiter/innen persönlich übergeben.

 

-    

 

-     Persönlichen Erfahrungen und Zuschriften an die Geschäftsstelle bestätigen, dass die Bibeln ihren Dienst tun. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass immerhin 23 % der Hotelbibeln auch gelesen werden.

 

     

 

-     Eine Besonderheit der Gideonbibeln ist der Abschnitt am Ende mit dem Hinweis auf Hilfemöglichkeiten, Stichworten zu besonderen Lebensfragen und einem Vorschlag für ein Übergabegebet.

 

 

 

 

 

-     Als Bibelblitz verstehen die Gideons einen gezielten und konzentrierten Einsatz in einer Region des Landes, in denen keine Gideongruppe besteht. Von Wetzlar werden Mitglieder eingeladen, an einer drei- bis viertägigen Verteilaktion teilzunehmen. Diese wird durch Anschreiben an Schulen, Arztpraxen usw. vorbereitet. Dann werden u.U. in dieser Aktion 30 – 40.000 Bibeln kostenlos verteilt.

 

 

-     In Deutschland wird ausschließlich die Lutherübersetzung der Bibel eingesetzt.

 

 

 

 

 

 

A n h a n g     (Quelle Leitfaden des Internationalen Gideonbundes in Deutschland)

 

 

Ziele des Internationalen Gideonbunds

 

Ziel der Gideons ist es, Menschen für Jesus Christus zu gewinnen. Dies versuchen sie durch das Auslegen von Bibeln und Bibelteilen in Hotels und Pensionen, Krankenhäusern, Altersheimen und Justizvollzugsanstalten sowie durch die kostenlose Weitergabe von Taschenbibeln an Schüler und Studenten, Polizisten, Armeeangehörige und Pflegepersonal zu erreichen. Die ausgelegten bzw. weitergegebenen Bibeln sollen zum Bibellesen anregen und die Neugier für das „Buch der Bücher“ wecken.

 

Die Kosten für die immer gratis weitergegebenen Gideon-Bibeln werden aus Spenden von den Mitgliedern, aus Kollekten in Kirchen und von privaten Gönnern gedeckt. Der Gideonbund verwendet nach eigenen Angaben 100 % der zweckgebundenen gespendeten Gelder für die Beschaffung und den Druck der Bibeln; alle Verwaltungsausgaben werden von den ehrenamtlichen Gideons selbst bestritten.

 

Allein im Jahr 2009 wurden von den Gideons weltweit über 80 Mio. Bibeln in 84 Sprachen verteilt. Bis Juli 2011 wurden weltweit 1,6 Mrd. Bibeln verteilt, davon etwa 20 Mio. in Deutschland.

 

 

Geschichte

 

Im Jahr 1898 sucht der Geschäftsmann John H. Nicholson aus Janesville, Wisconsin (USA), auf einer Geschäftsreise ein Hotelzimmer. In einem Hotel wird ihm wegen Überfüllung des Hauses angeboten, sich mit einem anderen Gast (Samuel E. Hill) ein Doppelzimmer zu teilen. Nicholson willigt ein. Schon beim ersten Gespräch entdecken die beiden, dass sie eine gemeinsame christliche Glaubensüberzeugung teilen. Sie halten zusammen eine Abendandacht, lesen in der Bibel und beten. Im Rückblick auf diese Begegnung schreiben beide später, dass bereits an diesem Abend die Idee entstand, eine Vereinigung christlicher Geschäftsleute zu beginnen.

 

Am 31. Mai 1899 gründen Nicholson und Hill gemeinsam mit dem Kaufmann Will J. Knights eine Vereinigung christlicher Handelsreisender, die Keimzelle des späteren Gideonbundes. Als Namensgeber wird der alttestamentliche Richter Gideon gewählt

 

 

 

 

 

 

 

Mitglieder

 

Die Mitglieder im Internationalen Gideonbund sind christliche Geschäftsleute, Freiberufler, Selbstständige, Beamte, Akademiker und deren Frauen. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in einer evangelischen Kirche, Freikirche, Gemeinschaft oder Versammlung. Sie akzeptieren die Bibel als unfehlbares, verbalinspiriertes Wort Gottes und als ihre einzige Glaubensgrundlage. Der Gideonbund selbst ist keine eigene Kirche oder kirchliche Gemeinschaft, auch kein Verlag, sondern nur ein gemeinsames Instrument der Mission.

 

Es werden prinzipiell Männer – wenn möglich zusammen mit ihren Ehefrauen, soweit sie sich zu den gleichen geistlichen Grundsätzen bekennen – Mitglieder, genannt Gideons, im Internationalen Gideonbund. Die Ehefrauen der Gideons sind unter dem Dach des internationalen Gideonsbundes in einem eigenen Arbeitszweig, dem sogenannten Gideon-Frauendienst, zusammengeschlossen, dessen Zweck es ist, die Gideons bei ihrem Dienst zu unterstützen und Bibeln in Arztpraxen, Dialysezentren, Krankenhäusern, Altenheimen, beim Roten Kreuz, in Frauen-Justizvollzugsanstalten, und Frauenhäusern auszulegen bzw. weiterzugeben.

 

 

 

 

 

Internationaler Gideonbund in Deutschland e.V.

 

Geschäftsstelle:

 

Christian-Kremp-Straße 3

 

35578 Wetzlar

 

 

www.gideons.de